SCHWEDEN
Freddie Meadows
Um
Freddie war 12 Jahre alt, als er das Surfen vor der Küste seines Zuhauses in Åhus im Südosten Schwedens entdeckte. Da es kaum Zugang zu Ausrüstung gab, war Surfen hauptsächlich eine Sommeraktivität. Aber seine Besessenheit veranlasste ihn, nach Neopren-Ersatzstoffen zu suchen, damit er das ganze Jahr über surfen konnte – und zwar in Schichten aus Wollsocken, Stiefeln, Snowboard-Handschuhen, Geschirrspülhandschuhen, Badekappen und Skimützen. Er probiert sein Setup in Eiswasserbadewannen aus. Er tat einfach alles, damit es funktionierte.
Eines Tages hielt er an einem seiner üblichen Spots an und es waren fünf weitere Surfer in der Aufstellung, komplett in Winter-Neopren gekleidet. Er traute seinen Augen nicht und paddelte so schnell er konnte hinaus, um sie zu fragen, woher sie die Ausrüstung hatten. Er erfuhr nicht nur, dass es in seinem Land Surfshops gab, sondern auch, dass er gerade einen großen Wellengang an der Westküste verpasst hatte. Er war verblüfft, dass es dort auch Surfen gab, und diese Erkenntnis brachte ihn auf den Weg, der erste Profi-Surfer aus Schweden zu werden.
Freddie, der nun die Profi-Surf-Szene verlassen hatte, widmete seine gesamte Jugend dem Surfen – er bewies sich bei Sponsoren und nahm sechs Jahre lang an der QS teil. Er war 16, als er nach Portugal zog, die High School abbrach und alles hinter sich ließ, um sein Surfniveau auf ein neues Niveau zu heben. Doch sein Kaltwasser-Erbe kam ihm immer wieder in Erinnerung. Er fühlte sich von den dunkleren Monaten Skandinaviens fasziniert, als er wusste, dass die großen Ostseewellen erneut auf die Küste treffen würden. Schließlich beschloss Freddie, seinen Lebenstraum zu verwirklichen, zu Hause erstklassige Wellen zu finden, einen Traum, den er schon seit seiner Kindheit hatte.
„Es war einfach ein Meilenstein im Leben. Es wurde sehr deutlich, dass man einer inneren Stimme folgen sollte, weil sie einen an den richtigen Ort führt.“
FAHRER- AUSWAHL